Was bewege ich eigentlich?
Was intendiere ich mit meiner Kunst?
Ausgehend von diesen beiden Fragen unterhalten sich die Moderatorinnen mit den 6 Eurythmie-PerformerInnen. Ein möglichst persönliches Gespräch über die Aktualität der eurythmischen Bühnenkunst, über die eigene Visionen und Erwartungen.
Dauer
120 Minuten
Moderation
Petra von der Lohe & Suzan Tunca
Mit
Thomas Feyerabend, Miranda Markgraf, Danuta Swamy von Sastrow, Martje Brandsma, Angelus Huber & Manuel Rechenberg
Petra von der Lohe, M.A
Geboren 1962 im Grenzland zwischen Deutschland und Holland. Lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Bonn. Studium der Germanistik und Kommunikationsforschung in Bamberg und Bonn. Tätigkeiten im Bereich von Politik und Öffentlichkeitsarbeit. Unterrichtet heute an unterschiedlichen Hochschulen Literatur, Kommunikationswissenschaft und poetisches Schreiben.
Suzan Tunca
1975 studied theatre dance at the highschool for the arts in Arnhem. Since 1998 she has worked as a dancer, choreographer and choreographic assistant in the Netherlands and internationally. Until 2005 she collaborated among others with Krisztina de Châtel and Dylan Newcomb. With her solo works, she invested in a long term dialogue between the dancing body and the development of interactive music technology transcribing motion into sound. Between 2005-2013 she danced with Emio Greco | PC. In 2007 she was nominated for the “swan most impressive dance performance” in the Netherlands. 2015 she completed a research MA artistic research at the University of Amsterdam with the video work and live performance “The Logic of the Dancing Body” and a written thesis “Esoteric Dimensions in the Logic of the Dancing Body.” She is currently researching dance at ICK Amsterdam under the thematic umbrella of dance documentation, notation and knowledge transfer, teaching and coaching dance and choreography students in artistic research at Codarts University of the Arts and at the MA choreography COMMA and is a PhD candidate at PhDArts Leiden University.
Miranda Markgraf
ist sowohl die Künstlerische Leiterin des Projekts, als auch die Tänzerin in dem Stück DAS NEUE STEHT UND SCHWEIGT. Sie absolvierte 2009 ihr Diplom in Eurythmie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter. Bereits parallel dazu (insgesamt 8 Jahre lang) erhielt sie intensiven Tanzunterricht bei der Tänzerin Minako Seki. Sie besucht stetig Fortbildungen und Trainings zu Tanztechnik, Improvisation, Stimme, Meditation, ganzheitlichen Therapien und Tanz im sozialen Bereich. In der Kombination all dieser Einflüsse schafft sie ihre eigene Arbeitsweise. Seit dem Studium ist Miranda kontinuierlich künstlerisch tätig und präsentierte bislang rund 20 Solo-, Duo- und Gruppenwerke. Von 2010 bis 2015 arbeitete sie als Mitglied und Mitbegründerin mit dem internationalen FLOCKS & SHOALS Performance Kollektiv. Zwischen 2012 und 2014 widmete sie sich gemeinsam mit ihrer Kölner Kollegin Rebecca Ristow unter dem Duo Titel RISTOW&MARKGRAF zeitgenössischen Tanzstücken speziell für Eurythmie. Seit 2010 leitet sie regelmäßig Eurythmiestunden für Senioren in Berliner Pflegeheimen und Tanzkurse für Erwachsene in Berlin und Köln. Sie unterrichtet seit 2016 das Fach Tanz am Michael Tschechow Studio Berlin. Seit 2017 macht sie Eurythmie in verschiedenen Berliner Kindergärten. Sowohl ihre Bühnenstücke, als auch ihre Tanz- und Eurythmiekurse beschäftigen sich mit menschlichen Zuständen und dem Grundsätzlichen sowie Persönlichen im Verhältnis von Ich und Umwelt.
Thomas Feyerabend
ist freischaffender Eurythmist und Tänzer, studierte Eurythmie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft bei Bonn und ist seit 2015 permanentes Mitglied des Eurythmietheater Orval („Der kleine Muck“ 2012, „Meluna, die kleine Meerjungfrau“ 2015, „Der gestiefelte Kater“ 2018). Mit Eurythmie, Musik und Tanz ist er in verschiedenen Produktionen in Europa (u.a. Festival OFF d´Avignon 2017) zu sehen. Des Weiteren arbeitete er als Junior Artistic Director bei „What Moves You 2016, Berlin und war Mitbegründer des Jugend-Tanz-Projektes „Eurythmy in Progress 2017“, Bonn. Seit 2018 Mitglied und Produzent des Duos Milton Camilo & Thomas Feyerabend („Staub“ 2018, „triple helix“ 2019). Er lebt in Wuppertal.
Martje Brandsma
1983 geboren in Stoutenburg (NL), Bühne in Dornach. Studium: Tanz-Dozentin 2000-2004, Eurythmie 2004-2008 und Bühnenausbildung 2009. War Tanzdozentin, Eurythmie-Ausbilder in Leiden. Ist freischaffende Künstlerin, solistisch als auch in Gruppen. Derzeit Mitglied im Goetheanum-Eurythmie-Ensemble.
Emmanuel Rechenberg
geboren am 7.12.1987 in Herrenberg. Er studierte Eurythmie von 2013 bis 2017 an der Alanus Hochschule in Alfter und beschäftigte sich in seiner Bachelorarbeit mit einer Praxisforschung zu dem Thema Imagination in der Körperwahrnehmung. In diesem Rahmen entwickelte er eine methodische Herangehensweise sowie Übungen, an die das Performance- und Forschungsprojekt Ihoch3 angeknüpfte Seit Herbst 2017 arbeitet er als Eurythmielehrer in der Freien Waldorfschule Bonn und im Fachgebiet Wirtschaft an der Alanus Hochschule. Im Fachgebiet Eurythmie unterrichtet er Musikpraxis. Des Weiteren ist er im Vorstand des gemeinnützigen Vereins Eventeurythmie e.V. Ihm ist die Beziehung von Eurythmie und Musik mit menschenkundlichen Fragestellungen ein wichtiges Anliegen. Das Forschungs- und Performanceprojekt Ihoch3 war in dieser Hinsicht eine wichtige vertiefende Arbeit, welche in das Projekt #BeAt51Heaven weitergetragen werden soll.
Danuta Swamy von Zastrow
Studium in Stuttgart und Hamburg. Gründerin und Leiterin des Eurythmietheater Orval. Tourneen durch Deutschland, Österreich, Frankreich, Marokko und die Schweiz mit den Programmen »Pour les Octaves«, »Poeticon«, »Der kleine Muck«, »Meluna, die kleine Meerjungfrau«, »Admirable P’tit Mouk« und »Der gestiefelte Kater«.
Angelus Huber
lebt und arbeitet in Wien. Seit 2016 ist er Mitglied im Leitungskollegium der Schule für Eurythmie Wien. Er studierte zunächst Tanz u. a. an der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Eurythmie studierte er in Den Haag und England und schloß in Oslo ab. Unterricht an verschiedenen Waldorfschulen in Norwegen, Schweiz und Wien. Beständige künstlerische Tätigkeit: 1. Preisgewinn beim EuLab 2011 der Alanus Hochschule in Alfter/Bonn mit dem Eurythmietheater „Der kleine Muck oder die Kunst trotzdem groß zu sein“, ausgeprägte Tourneetätigkeit. 2014 bis 2016 Mitglied des Eurythmie Ensembles der Goetheanum Bühne, Mitwirkung u.a. in den Mysteriendramen und dem Faust-Projekt.