„Selbstverständlich ist es meine Schuld,
dass wo ich bin, das Licht nicht sein kann.“
Hans Andreus
In dem Moment wo das Licht und Finsternis sich trennen, entsteht eine Zweiteilung und dasjenige, was zuerst Einheit war, beginnt auseinander zu klaffen.
Adam (hebräisch: der Mensch) steht im Zentrum unseres Programms, indem sich verschiedene Kunstformen begegnen und verschiedene Sprachen ertönen.
Die babylonische Sprachverwirrung ist heute aktuell: Jeder spricht über dasselbe, doch keiner versteht den Anderen. Ein Gegensatz dazu lebt im Pfingstgedanken.
Das Programm ist auch eine Ode an die Orgel mit ihren vielfältigen, orchestralen Möglichkeiten, einem Instrument, das die vielen individuellen Stimmen in einen harmonischen Zusammenklang bringen kann. Orgelmusik ertönt in Kompositionen von Sofia Gubaidulina, Alfred Schnittke, Johann Sebastian Bach und in Orgelimprovisationen von Maciej Wierzcholowski. Die Texte in verschiedenen Sprachen sind von Hendrik Marsman (niederländisch), aus der Genesis (hebräisch), von Remisow (RU), Irmentraud ter Veer (DE).
Künstler aus den Niederlanden, Russland, Polen, Litauen, Israel, Georgien und der Ukraine arbeiten miteinander.
Dauer
60 Minuten
Eurythmie
Marina Akkerman, NL/RU. Elisabeth Appenrodt, NL. Rūta Bagdonavičiūtė, LIT. Olga Drugova, RU. Chantal Heijdeman, NL. Natalja Loschenova, RU. Lascha Malashkhia UKR/GEO. Rafael Reno, RU. Galina Slutsh, RU. AnastasijaStarostina, RU. Zacharia Wolf, ISR.
Orgel
Maciej Wierzchołowski, PO.
Sprache
Arthur Polderman, NL. Nina Samochina, RU. Annemieke Schellingerhout, NL.
Gesang
Lisa van Arend, NL.
Licht
Jordan Tuinman, NL. Florian Oele, NL.
Kostüme
Olga Drugova, RU.
Flyer
Anastasija Starostina & Studio List.
Organisation
Marina Akkerman, Elisabeth Appenrodt.
Schostakowitsch Eurythmie Ensemble
Das Ensemble ist 2006 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Komponisten entstanden. In den dreizehn Jahren seines Bestehens gab es viele Aufführungen in den Niederlanden, Russland, Belgien, Deutschland, der Schweiz und der Ukraine.