«Leise, ganz leise · Ich suche kleine Worte» – Davor ist alles. Eine lyrische und improvisierte Annäherung, an eine Figur, an eine Sphäre des Bei- und In-sich-Seins, an eine ”noch nie” gehörte Sonate. – Dehnen, Tasten, Erwachen und Greifen. Eine Bühne ohne Backstage, ein Prozess des Eintretens, ein Tagebuch vom Mond.
In ‹Dahinter ist nichts› arbeitet Martje erneut an einer Komposition die sie bereits seit neun Jahren begleitet. Das ‹Adagio sostenuto› aus der Mondschein-Sonate von Ludwig van Beethoven. Martje hat diese Komposition in verschiedenen Kontexten aufgeführt. Unter anderem als Theaterfigur im Scheveninger Hafen, als Pop-Up-Performance in öffentlichen Gebäuden, bei Festivals in Deutschland, den Niederlanden und in Italien. Zum ersten Mal formt diese Sonate den Ausgangspunkt für eine etwa dreißigminütige Solo-Performance. In der Choreografie erkundet Martje improvisatorisch die Figur, die über die Jahre durch dieses Stück entstanden ist. Ein Mondwesen das sich im Niemandsland bewegt zwischen dem was nicht mehr sein kann und jenem was noch nicht ist. ‹Dahinter ist nichts› und ‹davor ist alles›, und umgekehrt. Zur Choreografie sind Texte von Dichtern und Denkern hörbar die Martje in den letzten Jahre Martje inspiriert haben und die einen sichtbaren Anteil haben am Entstehen der Mondfigur.
Dauer
ca. 30 Minuten
Premiere
2. Eurythmie Festival Wien / 9. März 2019
Bewegung, Eurythmie & Konzept
Martje Brandsma, Philip Tok