*triple helix*

Mit dem Stück *triple helix* bearbeitet das Duo Milton Camilo & Thomas Feyerabend das Thema Freundschaft zwischen Männern. Tanz, Requisiten und Licht werden zur Musik des Jazz-Bassisten Peter Kowald in poetisch abstrahierten Momenten der Hoffnung und Enttäuschung verfremdet und verdichtet, um sie neu zusammengebracht und unerwartet umgedeutet zu einem charakteristischen Tanztheaterabend mit berührender Zwischenmenschlichkeit zu fügen.

Die Performer lassen in dynamischer Abfolge Grenzen entstehen und lösen sie wieder auf, subtile Andeutungen und stumme Schreie in die Mundhöhle des Anderen bilden ein surrealistisches Geflecht aus düster-poetischen Momenten.
Stille, Leere und Konfrontation spannen problematische Räume auf, die Potential für den nächsten Reflex bietet.
Die Körper der Performer geben den Blick auf die Diversität des Themas Freundschaft frei, kulturelle Hintergründe fallen, fangen sich, konfrontieren sich mit der Masse.

Unbemerkt blättert sich ihre Geschichte szenisch auf und der Blick fängt zwei Protagonisten ein, die in einem dimensionslosen Raum aufeinander treffen; zunächst noch getrennt und vom eigenen Universum aus den noch zu bildenden Ort des Geschehens betretend, der als jagende Reise aufwirbelt und aus einem Schneckenhaus heraus erobert wird. Alte Gewässer und Erinnerungen.

Die Kunst der Tänzer ist inspiriert durch die vielseitige Kunstszene Wuppertals, die Geschichte der Stadt, einzelne Künstler wie Peter Kowald und Samuel Beckett, sowie durch die langjährige Arbeit der Darsteller im Bereich Malerei, Tanz und Eurythmie auf Bühnen im In- und Ausland.